Diversity ist für viele eine Art politischer Altherrenwitz, ein Abkömmling von Policital Correctness. Man nimmt ihn halt mit, damit sich niemand aufregt. Man versteht es zwar nicht wirklich, hält es auch nicht für wichtig, aber naja, so sind sie halt, die neuen Zeiten.
Ich spreche deshalb lieber von Vielfalt.
Vielfalt ist essenziell für uns – damit wiederhole ich mich gerne. Nur wenn wir mit Vielfalt umgehen können, können wir zu guten Lösungen für die wichtigen Themen unserer Zeit kommen. Und Vielfalt ist kein abstraktes Konzept, das man vor sich herträgt. Eine Politik, die Vielfalt will, muss auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Und das ist ganz praktische und pragmatische Arbeit.
Machen wir es konkret: Wir wünschen uns grüne Wiesen, bewirtschaftete Almen, belebte Dorfplätze. Wir wollen auch urbane Zentren und pulsierende Großstädte. Und wir wollen, dass Menschen die Wahl haben. Niemand soll vom Dorf in den Speckgürtel am Stadtrand ziehen müssen, in denen es kein Sozialleben und keine Jobs gibt, nur weil man von dort aus den Arbeitsplatz in der Stadt leichter erreichen kann. Es soll nicht an fehlenden Postbusverbindungen oder mangelnden Kinderbetreuungsmöglichkeiten liegen, wenn junge Familien das Land verlassen und Geisterdörfer zurückbleiben.
Leben zu können, wo man möchte, ist auch ein wichtiger Teil einer diversen, vielfältigen Gesellschaft. Ob das möglich ist, hängt vor allem von funktionierender Infrastruktur ab. Und wir haben alle etwas davon – auch die, die eigentlich für Diversity nur ein gequältes Achselzucken übrig haben.
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