Ungarn ist kein Vorbild für sinnvolle Medienpolitik – auch wenn das ÖVP und FPÖ gerne hätten. Denn in Ungarn wurde der öffentlich-rechtliche Rundfunk gleichgeschaltet und die privaten Medien wurden an die Wand gedrängt oder von Orbáns Freunderln aufgekauft. Medienfreiheit gibt es dort keine mehr.
Um zu verhindern, dass Österreich in dieselbe Richtung geht, müssen wir die Medienförderung endlich reformieren. Statt den Förderdschungel weiter anwachsen zu lassen, müssen wir einen Fördertopf aufsetzen, aus dem Medien nach klaren Qualitätskriterien unterstützt werden. Das würde das Fördersystem nicht nur transparenter und einfacher gestalten, sondern auch sicherstellen, dass Qualitätsmedien die nötige Unterstützung auch erhalten, statt dass Fördergelder im intransparenten System versickern oder an fragwürdige Medien ausgezahlt werden.